Kunstraum Kreuzberg
2000 Programm:
Dia/Slide/Transparency – Materialien zur Projektionskunst
21. Oktober bis 26. November 2000
KünstlerInnen: Fritz Balthaus, Gunda Förster, Anton Henning, Stefan Hoderlein, Katharina Hohmann, Sven Kalden, Mischa Kuball, Mark Kubitzke, LEO, Rémy Markowitsch, Stefan Mauck, Nina Sidow, Beat Streuli, Michel Verjux, Ósk Vilhjálmsdóttir, Annett Weißenburger
KuratorInnen: Stéphane Bauer, Katharina Hohmann
Eine Ausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kunstamt Kreuzberg/Bethanien.
Ausstellung: Das projizierte Lichtbild hat bisher keinen besonderen Platz in der Rezeptionsgeschichte der Medien eingenommen. Neben Ausstellungen über das Fernsehen und den Videoclip als eigene Gattung sowie über den vielfach gefeierten Aufstieg der Fotografie in die Bildende Kunst gibt es noch keine Ausstellung oder Veröffentlichung, die sich thematisch-analytisch – und nicht nur technisch-historisch – mit Dias beschäftigt hat.
Mit Dia/ Slide/ Transparency möchten wir einen Beitrag zur Aufarbeitung dieses bisher wenig beachteten Mediums leisten und zugleich zeigen, dass weder von einer Eigenständigkeit noch von einer Linearität medienhistorischer Entwicklungen ausgegangen werden kann. Weder führt die Geschichte der Projektion ausschließlich zur Entwicklung des Films, noch kann die Diaprojektion nur als Spielart der Fotografie betrachtet werden.
Jenseits einer Geschichte der technischen Entwicklungen gibt es eine Geschichte des Sehens und des Betrachtens. Entscheidend für unsere Materialsammlung sind daher die Inszenierungen und die Gebrauchsweisen von Projektionen. Wichtig sind uns neben spezifischen künstlerischen Umgangsweisen die kommunikativen Aspekte des Mediums.
Veranstaltungen: Neben den zwei Ausstellungen fanden Gespräche, Filmvorstellungen, eine Projektvorstellung „Lumilux“ von der Bauhaus Universität Weimar, Diavorträge, eine Party, ein Workshop und ein Wochenende „Audio- visueller Schauen“ statt.
Z 2000 Festival: Global Ghetto – Positionen junger Kunst und Kultur
22. Juli bis 20. August 2000
KünstlerInnen: Chris Cunningham, Nic Endo, Aryan Kaganof, Mathias Sander, The Force Quit Resolution, Philipp Virus, Miron Zownir
Veranstaltet von der Akademie der Künste im Rahmen von z2000 Positionen junger Kunst & Kultur mit Unterstützung des Hauptstadt Kulturfonds.
Ausstellung: Z2000 präsentiert grenzüberschreitende, zum Teil provozierende künstlerische Arbeiten und Prozesse aus unterschiedlichen Szenen junger Kunst und Kultur an der Schwelle zum dritten Jahrtausend.
Fünf Orte, fünf Atmosphären, fünf turbulente Wochen: Mehr als 300 Künstler gestalten Ausstellungen und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm in der Akademie der Künste, dem Berlin-Pavillon, dem Künstlerhof Buch, im NETZ-WERK Fehrbelliner Höfe und dem Kunstamt Kreuzberg/Bethanien.
Vom Tafelbild über lounchige Clubnächte und Theater-Performances bis zum theoretischen Diskurs: Keine Chance ins vielbeschworene Sommerloch zu fallen.
Veranstaltungen: Es fanden fünf Workshops und um die 150 Veranstaltungen statt.
Eine Stunde Lebenszeit
27. Mai bis 9. Juli 2000
Ein Videoprojekt von Patrik und Frank Riklin. Atelier für Sonderaufgaben. Berlin/St. Gallen/ Kreuzlingen
Ausstellung: Das St. Galler Atelier für Sonderaufgaben hat ein Videoprojekt entwickelt, das Alltagsmomente von Menschen in drei verschiedenen Stadträumen protokolliert und reflektiert – in Berlin (großstädtisch), St. Gallen (kleinstädtisch) und Kreuzligen ( kleinstädtisch). Die Künstler begaben sich auf die Suche nach je 33 Menschen, um mit ihnen gemeinsam ein Projekt zu erstellen: eine Sequenz über eine typische Alltagshandlung.
Produktivität und Existenz
1. April bis 14. Mai 2000
Veranstaltungsreihe und Ausstellung zur Methodik einer kritischen Kunst- und Gesellschaftspraxis.
KünstlerInnen: Kai Althoff, André Butzer, DAG, Anneruth Dannert, Michael Dreyer, Tobias Hauser, Nike Hinsberg, Schorsch Kamerun, Christoph Keller , Korpys/Löffler, Jonathan Meese, Birgit Megerle, Eva Meier, Michaela Melian, Nora Mendelssohn, Katharina Meyer, Randolf Müller, Albert Oehlen, Raymond Pettibon, Sabine Pflitsch, Katty Purdy, Daniel Richter, Ralf Schauff, Tanja Schmidt, Stine Schultz, Hanna Schwarz, Josef Strau, Amelie Wulffen und aus Chile: Andres Bucci, Rodrigo Cabezas, Pablo Castro, Lola Cordero, Elizabetta Zileri Dal Verme, Diego Hernandez, Miguel Hiza, Chango Leyton, Marcek, Pablo Ortuzar, Sergio Rocha, Paolo San Martin, Uwe Smith, Bruna Truffa, David Wolff
KuratorInnen: Andreas Fanizadeh, Eva Meier (Die Beute) in Zusammenarbeit mit Stéphane Bauer.
Veranstaltungen: Neben der Ausstellung fanden Podiumsdiskussionen zum Thema „Mainstram/Underground“, „kritische Kunst und staatliche Politik“, Vorträge u.a. „Die Linke und die Droge“ oder „Die Kunst der Kampagne“ und ein Konzert statt.
Mysliwska
5. Februar bis 19. März 2000
KünstlerInnen: Franz Ackermann, James Adams, Bettina Allamoda, Matias Bechtold, Anke Cott, Beate Daniel, Stefan Deckert, Ursula Döbereiner, A. K. Dolven, Lukas Duwenhögger, Rolf Eisenburg, Thomas Eller, Dunja Evers, Tina Marie Friedrich, Ronnie Geipel, Frank Hautau, Ulrich Heinke, Radka Hladka, Ulrich Grüter, Ulla Hahn, Hans Hemmert, Judith Hopf, Arnd Kaestner, Astrid Küver, Achim Kobe, Karsten Konrad, Andreas Kröher, Mona Kuschel, Marko Lakobrija, Axel Lieber, Ingeborg Lockemann, Thomas Mass, Simone Mangos, Ina Mayer, Vitek Marcinkiewicz, Fabian Meyer, Tom Neubauer, Veronika Otten, Daniel Pflumm, Tyyne Claudia Pollmann, Joachim Reck, Katharina Schmidt, Thomas A. Schmidt, Carsten Sievers, Tiger, Urart, Krzysztof Visconti, Claudius Wachtmeister, Christoph Wernhard, Heinz Wilp, Georg Zey, Florian Zeyfang
Kuratoren: Stéphane Bauer, Matias Bechtold, Vitek Marcinkiewicz.
Ausstellung: Mysliwska ist eine Künstlerbar in der Schlesischen Straße in Kreuzberg. Seit zehn Jahren ist sie Treffpunkt nach Ausstellungseröffnungen, Veranstaltungen, und Ort vieler Performances und Lesungen. Sie ist aber auch Ort für Kunst und selbst ein Kunstort. Viele Künstler haben die Bar zum Thema oder Gegenstand ihrer Kunst oder einzelner Kunstwerke gemacht.
Veranstaltungen: Die Vernissage wurde in der Bar Mysliwska mit einer Party fortgesetzt, Lesungen und einem Vortrag „Das Mysliwska und das andere“ fanden statt.