Kunstraum Kreuzberg
2009 Programm:
Anonyme Zeichner Nr. 10
12.Dezember 2009 bis 17. Januar 2010
Anonyme Zeichner N°10: 1690 Einreichungen aus Australien, Belgien, Bosnien Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich; Großbritannien, Iran, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, USA, Zypern, von denen ca. 700 ausgestellt werden.
KuratorInnen: Blütenweiss Anke Becker, Veronike Hinsberg, Inken Reinert
Ausstellung: ANONYME ZEICHNER ist eine von der Berliner Künstlerin Anke Becker im Rahmen des nomadischen Kunstprojektes blütenweiss konzipierte Kunstaktion. Bisher fanden bereits 9 Ausstellungen anonymer Zeichnungen in jeweils wechselnden Räumlichkeiten und zum zweiten Mal im Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien statt. Im Rahmen von ANOMYME ZEICHNER werden ausgewählte internationale Zeichnungen ausgestellt, deren Urheber anonym bleiben. Jeder Ausstellung geht ein internatonaler Aufruf zur Teilnahme im Internet voraus. Es gibt darin keine inhaltlichen Vorgaben – Alter, Biographie und Herkunft des Urhebers spielen bei der Auswahl für die Ausstellung ebenfalls keine Rolle.
Alle ausgestellten Zeichnungen können zu einem symbolischen Einheitspreis von 150 Euro während der Ausstellung erworben werden. Die Arbeiten werden dem Käufer direkt vor Ort ausgehändigt und der Name sowie das Herkunftsland des Künstlers werden im Gegenzug an der entstehenden Leerstelle an der Wand angebracht. Der vorgegebene Einheitspreis ist nicht als ein realer Marktpreis zu verstehen, sondern ist eher ein Platzhalter für jede erdenkliche Geldsumme. Da die Arbeiten sowohl von etablierten Künstlern als auch von Laien stammen, wird vom Betrachter verlangt, die Grenze zwischen Kunst und Nichtkunst selbst zu ziehen. Gängige, kunstmarkttypische Mechanismen wie zum Beispiel die Wichtigkeit des Künstleregos, Preisbildung, sowie vorgefertigte, einem bestimmten Kunstkontext zugeordnete Qualitätsurteile können im Rahmen der Aktion auf experimentelle Art und Weise auf den Kopf gestellt werden: Die Künstler lassen sich darauf ein, ihre Person zugunsten des eigentlichen Produktes, Ihrer künstlerischen Arbeit, in den Hintergrund zu stellen.
Veranstaltungen: Jeden Sonntag wurde ein Rundgang durch die Ausstellung angeboten mit Anke Becker von blütenweiss. Zudem fanden zwei weitere Veranstaltungen und ein Vortrag statt.
Mehr Informationen unter: http://www.bluetenweiss-berlin.de/
SPLENDID ISOLATION – Goldrausch 2009
17 Oktober bis 29 November 2009
Künstlerinnen: Kirsten Blümke, Youngjoo Cho, Jana Debrodt, Melusine Eichhorn, Esther Ernst, Larissa Fassler, Silke Kästner, Marte Kiessling, Keiko Kimoto, Yuka Oyama, Simone Schardt, Andrea Übelacker, Nicoll Ullrich, Anne Vorbeck, Tian Tian Wang.
KuratorInnen: Birgit Effinger, Hannah Kruse.
Eine Ausstellung vom Goldrausch Künstlerinnenprojekt, Frauennetzwerk Berlin e.V. mit Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und des esf. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Goldrausch Künstlerinnenprojekt mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Ausstellung: Die Stipendiatinnen des Goldrausch Künstlerinnenprojektes 2009 präsentieren neue Arbeiten. Gezeigt werden Werkkomplexe und Einzelpositionen in den Medien Malerei und Zeichnung, ortsbezogene Raum- und Toninstallation, Film- und Videodokumentationen. Sie geben Einblick in das aktuelle Schaffen der mit der Teilnahme am Goldrausch Künstlerinnenprojekt ausgezeichneten Künstlerinnen. Die Ausstellung bildet den Abschluss eines intensiven und konstruktiven Jahres, und gibt damit der Öffentlichkeit umfassend Einblick in die in den individuellen Ateliers und Arbeitsräumen entstandene Kunstproduktion. Die Künstlerinnen erstellen zur Ausstellung erscheinende Einzelkataloge.
Veranstaltungen: Die Ausstellung wird begleitet von zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten und Diskussionen, sowie Workshops im Rahmen der Schul-Patenschaften des Kunstraums Kreuzberg/Bethanien.
Mehr Informationen unter: http://www.goldrausch-kuenstlerinnen.de/
Berlin-Istanbul: Die Berliner Istanbul Stipendiaten 1998-2009
29. August bis 4. Oktober 2009
KünstlerInnen: Gabriele Basch, Susanne Bosch, Thomas Büsch, Nezaket Ekici, Katja Eydel, Parastou Forouhar, Bernardo Giorgi, Erik Göngrich, Mona Jas, Rainer Kamlah, Christoph Keller, Werner Klotz, Marisa Maza, Isa Melsheimer, Ulrike Mohr, Catin Otto, Natascha Sadr Haghighian, Nada Sebestyen, Yuan Shun, Roland Stratmann, Dimitris Tzamouranis, Ina Wudtke, Florian Wüst, Florian Zeyfang
Kurator: Stéphane Bauer
Eine Ausstellung des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien in Zusammenarbeit mit Kulturprojekte Berlin GmbH mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie im Rahmen des 20jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Istanbul.
Ausstellung: Das Istanbul-Stipendium wird seit 1988 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur vergeben. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Istanbul erfolgt jetzt ein Rückblick: Es werden Arbeiten der 24 StipendiatInnen gezeigt, die zwischen 1998 und 2009 in Istanbul jeweils 6 Monate verbracht haben. Nachdem die Arbeiten von März bis Juni 2009 im BM SUMA Contemporary Art Center in Istanbul zu sehen waren, werden die künstlerischen Positionen ab 29. August in Berlin gezeigt. Kuratiert und neu zusammengestellt von Stéphane Bauer sollen die Arbeiten in der Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien auf die besondere Bedeutung des Stipendiums für die Berliner KünstlerInnen verweisen. Zum einen erleben die KünstlerInnen während ihres Istanbulaufenthaltes hoch spannende Prozesse einer boomenden (Kunst)Metropole und zum anderen können sie gesellschaftliche und kulturelle Prozesse erfahren und reflektieren, die unmittelbar an Lebenserfahrungen in Berlin – gerade in Kreuzberg – anknüpfen oder diesen eben geradezu diametral entgegengesetzt sind.
Dies ist – nach 1998 im Kunstamt Kreuzberg/Bethanien – bereits die zweite Ausstellung von Arbeiten, die im Zusammenhang und in Auseinandersetzung mit den Stipendienaufenthalten entstanden sind.
Es erschien ein Katalog.
Veranstaltungen: Begleitet wurde die Ausstellung von der Performance „5 Sinne auf Türkisch“, gezeigt im Ballhaus Naunystraße.
ISTANBUL-OFF-SPACES – UNABHÄNGIGE KUNSTRÄUME IM DIALOG
4. Juli bis 16. August 2009
KünstlerInnen: 5533, Apartman Project, Art_k Mekan, At_lkunst, Daralan, Hafriyat-Karaköy, Kurye, Masa Project, Nomad & Upgrade!Istanbul, Oda Projesi, xurban_collective, Selda Asal und Serdar Ateser (Apartman Project).
Detaillierte Informationen unter: http://www.berlinerpool.de/istanbul-off-spaces/
Kuratoren: Stéphane Bauer, Sencer Vardarman.
Eine Ausstellung des Kunstraum Kreuzberg/Bethanien gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Zur Ausstellung Istanbul-Off-Spaces sind zwölf Künstlergruppen eingeladen, die mit ihren hier gezeigten Arbeiten stellvertretend für die steigende Anzahl und wachsende Bedeutung von unabhängigen, nichtkommerziellen Künstlerkollektiven und Kunsträumen in Istanbul stehen. Einige von ihnen wie Nomad, xurban_collective oder Apartman Project verfügen bereits über langjährige internationale Ausstellungserfahrung, während Daralan oder Kurye die Nachwuchsszene vertreten.
Anlass von Istanbul-Off-Spaces ist das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin-Istanbul, das in diesem Jahr gefeiert wird. Die Künstler wollen in ihren Arbeiten gesellschaftliche und politische Phänomene aufspüren und suchen mit ihrer vorübergehenden Verortung in Kreuzberg einen möglichst nachhaltigen Dialog vor allem mit der hiesigen kulturellen Szene der so genannten Post-Migranten der zweiten und dritten Generation. So planen Selda Asal und Serdar Ateser eine Musikvideo-Produktion mit Schulklassen der Kurt-Löwenstein-Oberschule in Neukölln, deren Schüler zu über 90 Prozent nichtdeutscher Herkunft sind. Ausgestellt wird auch ein Plakat von Hakan Akçura, das einen gesichtslosen Mustafa Kemal Atatürk zeigt und damit auf das im Islam geltende Darstellungsverbot des Gesichtes des Propheten Mohammed anspielt. Diese und vergleichbare Werke sind mittlerweile Diskussionsgegenstand in verschiedenen türkischen Publikationen und illustrieren die zunehmende Öffnung der zeitgenössischen bildenden Kunst und ihrer Akteure in Istanbul, das sich mit großen Schritten auf die Rolle eines Global Art Players zu bewegt und 2010 Europäische Kulturhauptstadt ist.
Veranstaltungen: Die Ausstellung wurde von Vorträgen, Diskussionen, und im Ballhaus Naunystraße das Video- Screening: „Be a dream!/ Sei ein Traum!“ begleitet.
SOUVENIR. 25 Artists in Residence at GlogauAIR
9. Mai bis 21. Juni 2009
KünstlerInnen: Rika Aki/Japan, Pilar Alonso/Spanien, Cecile Azoulay/ Frankreich, Eduardo Balanza/Spanien, Elisa Balmaceda/Chile, Carolina Cordeiro/Brasilien, Kuno Ebert/Deutschland, Alfonso Escudero/Spanien, Petra Grozaj/Kroatien, Hideaki Idetsuki/Japan, Sojung Jun/Korea, Olivier Larivière/Frankreich, Moonjoo Lee/Korea, José De León/Spanien, Araceli Martinez/Spanien, Funda Özgünaydin/Deutschland, Vessna Perunovich/Kanada, Anna Pickering/Großbritannien, Sam 3/Spanien, Lara Santiago und Coto Beatriz/Spanien, Anna Szigethy/Ungarn, Mariana Viegas/Portugal, Rein
Die Region Murcia, Spanien hat 2008 den Aufenthalt der vier Künstler Alfonso Escudero, Sam 3, Araceli Martinez sowie Eduardo Balanza und ebenso die Teilnahme am „Artist in Residence“ Programm ermöglicht. Die Idee zur Ausstellung ist auf ihre Initiative und Unterstützung entstanden.
KuratorInnen: Lena Braun, Irene Pascuale
Eine Ausstellung von GlogauAIR in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, mit Unterstützung der Región de Murcia, SpanienVollenga/Holland, Tamara Rewse/Australien.
Ausstellung: Was ist ein SOUVENIR? Ein umfassender Begriff, zumeist ein Gegenstand von einem Urlaub, als Erinnerung und Andenken an ein Ereignis, einen Ort, eine Person, der mitgenommen und aufbewahrt wird. Sie können landestypisch, bauwerklich, persönlich, religiös, politisch oder lebenslang
Die Ausstellung SOUVENIR im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien greift diesen Begriff auf, indem sie zeigt, dass für Künstler, die “in der Fremde” sind, das prozesshafte Auf- und Annehmen von Andenken/Erinnerungen ein Teil des künstlerischen Schaffens ist. Es werden 25 KünstlerInnen gezeigt, die in den Jahren 2008/2009 im Atelierhaus GlogauAIR gelebt und gearbeitet haben und präsentiert Werke, die in und mit der besonderen Atmosphäre von Berlin entstanden sind. Die Ausstellung SOUVENIR dechiffriert den Einfluss dieser Stadt auf die Werke der Einzelnen. Sichtbar wird auch, wie unterschiedlich die Stadt an sich von Kultur zu Kultur wahrgenommen wird. Themen und Phänomene wie Fremdsein, Fremdwahrnehmung, Inspiration und Neuorientierung als auch die Vielfältigkeit der Arbeiten, ermöglichen den Ausstellungsbesuchern einen Spaziergang durch die Emotionen und Gedankenwelten ausgewählter junger internationaler Künstler.
GlogauAIR ist eine gemeinnützige Organisation, die sich als interdisziplinäre Schnittstelle der Künste versteht. Seit 2007 haben Künstler die Möglichkeit hier zu arbeiten, zu leben, Berlin kennenzulernen und sich mit der Stadt künstlerisch auseinanderzusetzen.
Veranstaltungen: Zur Finissage fand das Europäische Soundart Festival GESTALT im Künstlerhaus GlogauAir und später im Ping Pong Club statt.
ISLANDS & GHETTOS. Über territoriale Segregation in Städten des 21. Jahrhundert
14. März bis 26. April 2009
KünstlerInnen: Alexander Apostol, Atelier Van Lieshout, Anette Baldauf und Dorit Margreiter, Sabine Bitter und Helmut Weber, Sandow Birk, Büro für kognitiven Urbanismus, Caracas Urban Think Tank, Peter Coffin, Alice Creischer und Andreas Siekmann, Mauricio Dias und Walter Riedweg, Stuart Elster, Harun Farocki, Peter Fend, Graham Frew, Kristjan Gudmundsson, Emily Jacir, Armin Linke, Francesco Mattuzzi, Alessandro Petti und Eyal Weizman in Zusammenarbeit mit Renato Rinaldi, Raul J. Mendez, Luis Molina-Pantin, Multiplicity (Stefano Boeri, Matteo Ghidoni, Stefano Graziani und Francesca Recchia), Marjetica Potrc, Javier Téllez, Vangelis Vlahos, Silke Wagner in Kooperation mit Beate Anspach, Carey Young und Michael Zinganel und Michael Hieslmair.
Ein Ausstellungsprojekt des Heidelberger Kunstvereins, präsentiert von der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst e.V., Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, unterstützt von der Kulturstiftung des Bundes.
Die Ausstellung thematisiert Strategien territorialer Ein- und Ausgrenzungen in Städten des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum der Ausstellung, an der 43 Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt 30 Arbeiten teilnehmen, steht die Auseinandersetzung mit den Partnerstädten Dubai und Caracas, die mit ihrem Wechsel von Elends- und Wohlstandswohngebieten exemplarisch stehen für urbane Abgrenzungsphänomene. So erkundeten Silke Wagner und Beate Anspach beispielsweise die Lebensverhältnisse der indischen, pakistanischen und philippinischen Gastarbeiter, die die künstlichen Inselgruppen vor der Küste Dubais bauen und bemalten die Blätter eines Bonsai-Baumes mit deren Namen und Geschichten. Und der venezolanische Künstler Alexander Apostol zeigt in seinen Großformatfotografien, wie die Utopien der einstigen Ölboomtown Caracas in wehrhafte, fensterlose Gebäude münden, die in jedem Fremden einen Feind vermuten.
Die Ausstellung ist parallel in der NGBK, Oranienstr. 25, 10999 Berlin zu sehen.
Veranstaltungen: Begleitet wurde die Ausstellung von Vorträgen wie „Territoriale Sicherheit“, Workshops wie „No Go Berlin“ und „Städte der Zukunft und künstliche Inseln“ und einem Stadtspaziergang.
Club Transmediale 2009: STRUCTURES – Backing up Independent Audio-Visual Cultures
Thematisches Labor, Ausstellung und Gesprächsprogramm
24. Januar bis 1. März 2009
Installationen, Performances, Work-In-Progress, Workshops u.a. mit: Oswald Bertold (AT), Daan Brinkmann (NL), Nathalie Bruys (NL), Lucky Dragons (US), Leif Elggren (SE), Nikolaus Gansterer (AT), Anthony Hall (UK), Derek Holzer (US), Martin Howse (UK), Braden King (US), Martin Kuentz (DE), Luci Links (DE), Lukatoyboy (RS), Benjamin Maus (DE) & Andreas Nicolas Fischer (DE), Bjørn Melhus & Max Schneider (DE), Angelika Middendorf & Andreas Schimanski (DE), Julian Oliver (NZ/ES), Fredrik Olofsson (SE), Platoniq (ES), Lynn Pook (DE) & Julien Clauss (FR), raumlabor_berlin (DE), Otto Rössler (DE), Jan Rohlf (DE), Niklas Roy (DE) & Adad Hannah (CA), Soundmuseum.fm (NL/INT), Stimuline (FR/DE), <TAG> (NL), Danja Vasiliev (RU/NL), Valentina Vuksic (CH), xxxxx pickled feet (INT), u.a.
Gespräche, Diskussionen, Vorträge: Inke Arns (DE), Richard Barbrook (UK), David Brainard (US), Bill Drummond (SA/UK), Leo Findeisen (AT), Adrienne Goehler (DE), Volker Grassmuck (DE), Umair Haque (UK), Charles Leadbeater (UK), Piratbyrån (SE), Tobias Rapp (DE), John Sinclair (US), Andreas Studer (CH), Kuba Szreder (PL), Ultra-red (INT), Kristian Vester (DK), Eric Wahlforss (SE), Peter Wicke (DE), u.a.
Ein Projekt von disk-CTM Club Transmediale – Festival for adventourous music and related visual arts in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Mondrian Stiftung CTM (club transmediale).
Ausstellung: Berlins Festival für elektronische und experimentelle Musikkultur, lädt im Januar 2009 zu seiner 10. Jubiläumsausgabe. Aus diesem Anlass gibt es neben dem neuntägigen Programm im Maria am Ostbahnhof erstmals ein Tages- und Ausstellungsprogramm im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien zum Festivalthema 2009 STRUCTURES.
Zwischen Theorie und Praxis verwandelt das Festival den Kunstraum Kreuzberg/Bethanien mit einer Mischung aus Vorträgen, Gesprächen, Workshops, Filmen, Installationen und Performances in einen lebendigen Ort des Austausches, des gemeinsamen Nachdenkens, Lernens und Experimentierens, an dem sich die Besucher aktiv beteiligen können. Die Ergebnisse dieser Laborsituation werden nach Ablauf des Festivals für weitere 4 Wochen zu sehen sein.
Das international besetzte Programm verhandelt Situation und Chancen der Mikro- und Netzwerkstrukturen unabhängiger Musik- und Medienkulturen als die eigentlichen Laboratorien und Nährböden für Experiment, interdisziplinäre Praxis und innovative Konzepte, die neue Handlungsräume zu öffnen vermögen. Im Kern stehen dabei Fragen nach Motivation und Strategien der Protagonisten sowie nach Orten und Rahmenbedingungen, die Musik als gesellschaftlich und ästhetisch relevantes Experiment protegieren.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und der dadurch ausgelösten Krise der Musikwirtschaft fragt CTM.09 unter dem Thema STRUCTURES – Backing-up Independent Audio-visual Cultures nach den Auswirkungen, Chancen und Risiken dieser Prozesse für eine unabhängige Musik- und Medienkultur.
Veranstaltungen: Zusätzlich zur Ausstellung fanden Performances von Lynn Pook & Julien Clauss, Lucky Dragons, Workshops für elektronische Musik für Kinder und ein Meeting für internationale Festival Organisation statt.