Kunstraum Kreuzberg
Distant Observations. Fukushima in Berlin
8.3. – 27.4.17
Die Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich am 11. März 2014 zum dritten Mal. Die aktuellsten Meldungen zeigen, dass mit immer weiteren Kontaminierungen des Meeres und der Luft gerechnet werden muss. Welches Ausmaß die Katastrophe wirklich hat, ist nicht absehbar und nicht begreifbar. Die Ausstellung „Distant Observations. Fukushima in Berlin“ präsentiert im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien 25 künstlerische Positionen, die den Umgang, die Reflektionen und Reaktionen in Auseinandersetzung mit der Atomkraft-Katastrophe von Fukushima in Japan aufzeigen. Neben in Berlin lebenden japanischen KünstlerInnen sind KünstlerInnen eingeladen, die sich intensiv mit der japanischen Gesellschaft und Kultur auseinandergesetzt haben. Sie alle haben die Atomkatastrophe zumeist nur medial vermittelt und aus großer räumlicher Entfernung erlebt. Zentrales Thema der Ausstellung ist somit das Wechselverhältnis zwischen persönlicher Betroffenheit und politischen Handlungsmöglichkeiten angesichts der hoch komplexen und gewaltigen Katastrophe, die weit entfernt stattfindet. Welche Konsequenzen hat Fukushima auch für die eigene künstlerische Praxis? Die Reaktionen der KünstlerInnen auf die Geschehnisse in Fukushima sind sehr unterschiedlich und reichen von aktivistischen Videoprojekten über sehr persönliche Reflexionen bis zu einer technikkritischen Rückbesinnung auf die Natur. Immer wieder stellt sich dabei jedoch die Frage nach dem Potential der Kunst als Reflexions- und Reaktionsmedium.
Künstler*Innen:
Taro Chiezo, Nina Fischer & Maroan el Sani, Megumi Fukuda, Yishay Garbasz, Alireza Ghandchi, Florian Goldmann, Linda Havenstein, Idetsuki Hideaki, Leiko Ikemura, Satoshi Katono, Ryusuke Kido, Isolde Kille, Kanta Kimura, Yusuke Kimura, Aisuke Kondo, Azusa Kuno, Jens Liebchen, Soichiro Mihara, OLTA, Aya Onodera, Project Fukushima!, Hikaru Suzuki, Yuken Teruya, Mamoru Tsukada/Munan Øvrelid/Marcellvs L, Tomoyuki Ueno, Wermke/Leinkauf